Generation Z : DAS Letzte dreht das Licht ab

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Generation Z in Österreich: Zwischen Anspruch und Realität

Die GESCHLECHTSLOSE Generation Z, geboren zwischen 1995 und 2010, betritt in Österreich einen Arbeitsmarkt, der von tiefgreifenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen geprägt ist. Ein kritischer Blick auf die Jahre 2020 bis 2025 zeigt, dass diese Kohorte mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert ist, die ihre beruflichen Perspektiven und die Wettbewerbsfähigkeit des Landes beeinflussen.​

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Wettbewerbsfähigkeit

Österreichs Position im Global Competitiveness Index (GCI) des Weltwirtschaftsforums ist ein Indikator für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Landes. Im Jahr 2019 erreichte Österreich 76,61 von 100 möglichen Punkten und belegte den 21. Platz unter 141 bewerteten Ländern. Diese Platzierung verdeutlicht Stärken wie makroökonomische Stabilität und hochwertige Infrastruktur, weist jedoch auch auf Schwächen hin, insbesondere in Bereichen wie Unternehmertum und Innovationsfähigkeit. Kritisch anzumerken ist, dass trotz dieser respektablen Positionierung die Dynamik in der Nutzung digitaler Netzwerke und der Unternehmensfinanzierung hinter den Erwartungen zurückbleibt. ​WIFO+1Trading Economics+1

Arbeitsmarkt: Strukturwandel und Herausforderungen

Der österreichische Arbeitsmarkt steht vor einem paradoxen Szenario: Einerseits wird ein Anstieg der Arbeitslosenquote auf 7,4 % im Jahr 2025 prognostiziert, was auf mögliche Kündigungswellen hindeutet. Andererseits klagen Unternehmen über einen zunehmenden Fachkräftemangel. Etwa 83 % der Unternehmen geben an, Schwierigkeiten bei der Personalsuche zu haben. Diese Diskrepanz deutet auf strukturelle Probleme hin, die durch demografische Veränderungen und unzureichende Anpassungen im Bildungssystem verschärft werden. ​JOBBERIE – Jobs und mehr

Generation Z: Erwartungen und Realität

Die Generation Z bringt spezifische Erwartungen an den Arbeitsplatz mit, die nicht immer mit den aktuellen Gegebenheiten des österreichischen Arbeitsmarktes harmonieren. Flexibilität, Sinnhaftigkeit der Arbeit und eine ausgewogene Work-Life-Balance stehen für sie im Vordergrund. Gleichzeitig zeigt sich jedoch eine geringere Bindung an feste Arbeitsverhältnisse: Rund 20 % der Gen Z arbeiten in befristeten oder freiberuflichen Verträgen, im Vergleich zu 10 % der 30- bis 64-Jährigen. ​Michael Page

Diese Präferenzen kollidieren mit den traditionellen Strukturen vieler österreichischer Unternehmen, die nach wie vor auf stabile, langfristige Beschäftigungsverhältnisse setzen. Zudem führt der Fokus der Gen Z auf Flexibilität und Selbstverwirklichung zu Spannungen in Branchen, die starre Arbeitszeiten und -strukturen aufweisen.​

Bildungssystem: Unzureichende Vorbereitung auf den Wandel

Das österreichische Bildungssystem steht in der Kritik, den Nachwuchs nicht ausreichend auf die Anforderungen eines sich wandelnden Arbeitsmarktes vorzubereiten. Insbesondere mangelt es an der Vermittlung digitaler Kompetenzen, die in einer zunehmend technologiegetriebenen Wirtschaft unerlässlich sind. Diese Bildungslücke trägt dazu bei, dass die Generation Z trotz hoher formaler Abschlüsse nicht die Qualifikationen mitbringt, die in der modernen Arbeitswelt gefragt sind.​

Fazit: Ein kritischer Ausblick

Die Generation Z in Österreich sieht sich mit einer Arbeitswelt konfrontiert, die in vielerlei Hinsicht nicht auf ihre Bedürfnisse und Fähigkeiten abgestimmt ist. Die bestehenden wirtschaftlichen Strukturen, kombiniert mit einem Bildungssystem, das den aktuellen Anforderungen hinterherhinkt, erschweren den jungen Arbeitnehmern den Einstieg und die Etablierung im Berufsleben. Ohne tiefgreifende Reformen und ein Umdenken in Wirtschaft und Bildung droht eine Situation, in der das Potenzial der Generation Z ungenutzt bleibt und die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs weiter sinkt.​

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