🎭 Mini-Einakter: Drei Weisen über die Ukraine 2020–2025
Personen
- Willy Brandt – Stimme der Ostpolitik, Brückenbauer.
- Helmut Kohl – Kanzler der Einheit, Vision von Europa.
- Michael Gorbatschow – Architekt von Glasnost und Perestroika.
- Der Schmäh – unsichtbarer Kommentator.
Ort
Ein runder Tisch in Wien, 2025. Auf dem Tisch liegen Landkarten, ein Stift, drei Kaffeetassen.
Szene
Brandt:
„Vertrauen ist der Anfang von allem.
Solange Russen und Ukrainer nur mit Waffen reden,
kann es keinen Frieden geben.
Wir müssen Kanäle öffnen – Gespräch, Gespräch, Gespräch.“
Kohl:
„Europa darf nicht Zuschauer sein.
Es braucht ein neues Helsinki,
eine Sicherheitskonferenz, die Russland, die Ukraine und die EU an einem Tisch bringt.
Nur so entsteht ein Dach, unter dem alle wohnen können.“
Gorbatschow:
„Ich habe einst gehofft, die ‚Gemeinsame Europäische Heimat‘ wird Wirklichkeit.
Heute ist sie zerstört.
Doch sie kann neu geboren werden,
wenn wir Neutralität für die Ukraine schaffen –
keine NATO-Front, kein russisches Protektorat,
sondern Brücke zwischen Ost und West.“
Brandt:
„Also: Waffenruhe sofort,
Verhandlungen unter internationaler Garantie,
und humanitäre Hilfe für die Menschen.“
Kohl:
„Und ein Marshall-Plan für den Wiederaufbau –
finanziert von West und Ost gemeinsam.“
Gorbatschow:
„Dazu Neutralität und Sicherheitsgarantien.
Die Ukraine als Brücke, nicht als Schlachtfeld.“
Alle drei nicken zustimmend.
Der Moderator (unsichtbar):
„Die drei Weisen hätten es einfach gesagt:
Waffen schweigen lassen,
reden statt schießen,
bauen statt zerstören.
Aber in der Wirklichkeit fehlt oft nur eins:
der Mut, das Einfache zu tun.“
Die drei erheben sich, legen die Hände aufeinander.
Ein leiser Walzer erklingt – diesmal hoffnungsvoll.