Total Indirect Strategy vs. Actual WWII Strategy
Liddell Hart Simulation
In diesem Szenario triffst du in fünf strategischen Domänen eine Entscheidung:
Wendest du Liddell Harts TOTAL INDIRECT STRATEGY an?
oder
Folgt deine Entscheidung der ACTUAL WWII STRATEGY, die zum globalen Desaster führte?
© RapidKnowHow + ChatGPT | Liddell Hart Total Strategy Simulation
TOTAL INDIRECT STRATEGY vs. ACTUAL WWII STRATEGY
Liddell Hart’s Strategic Logic vs. The Real Course of WWII
1. Political Purpose – The Beginning of Strategy
Total Indirect Strategy (Liddell Hart)
Ein Krieg darf erst beginnen, wenn das politische Ziel eindeutig ist.
Alle militärischen Mittel dienen nur einem Zweck:
Eine begrenzte, stabile, politisch sinnvolle Ordnung zu schaffen.
Prinzip:
→ Politik definiert den Zweck.
→ Strategie übersetzt den Zweck in Wege.
→ Militär liefert die Mittel.
Actual WWII Strategy
Die tatsächlichen Akteure – insbesondere Deutschland – hatten kein politisch definiertes Endziel.
Expansion wurde zum Selbstzweck.
Ideologie ersetzte Strategie.
Die Folge war ein Krieg ohne Richtung – und damit ohne Ende.
2. Opening Moves – Direct vs. Indirect
Total Indirect Strategy
Liddell Hart setzt auf:
- Überraschung durch Unerwartetes
- Angriff über Schwachpunkte
- Flexibilität statt Starrheit
- Bewegung statt Masse
- Täuschung statt Frontalangriff
Ziel: Den Gegner verwirren, bevor man ihn besiegt.
Actual WWII Strategy
Deutschland setzte zwar auf operative Schnelligkeit (Blitzkrieg), aber nicht auf eine indirekte Gesamtstrategie.
Der direkte Schlag stand im Vordergrund.
Er führte zu spektakulären Anfangssiegen – aber nicht zu strategischen Ergebnissen.
3. Strategic Expansion – Limited vs. Unlimited War
Total Indirect Strategy
Krieg wird begrenzt gehalten.
Fronten werden reduziert.
Man vermeidet Überdehnung und wahrt strategische Elastizität.
Grundsatz:
„Der Zweck begrenzt die Mittel.“
Actual WWII Strategy
Deutschland öffnete gleichzeitig mehrere Fronten:
Westen, Osten, Balkan, Nordafrika, Atlantik.
Dies führte zur klassischen strategischen Falle:
Überdehnung ohne Ressourcenbasis.
Operationen gewannen Zeit, aber verloren Substanz.
4. Logistics & Sustainment – The Hidden War
Total Indirect Strategy
Logistik ist die eigentliche Schlacht.
Ein Krieg ist kein Sprint – er ist ein Systemtest.
Darum fordert Liddell Hart:
- gesicherte Versorgung
- klarer Zeitplan
- industrielle Überlegenheit
- maritime Kontrolle
- geordnete Reserven
Die indirekte Strategie gewinnt langfristig, weil sie nachhaltig ist.
Actual WWII Strategy
Hitler unterschätzte Logistik vollkommen:
- keine Winterausrüstung
- fehlende Treibstofflogistik
- fehlende maritime Strategie
- unrealistische Zeitannahmen
Der Krieg wurde auf einer Illusion der Geschwindigkeit geführt – und verlor gegen die Realität der Versorgung.
5. Endgame – System vs. Collapse
Total Indirect Strategy
Ein Krieg ist erst gewonnen, wenn:
- das politische Ziel erreicht,
- die militärische Lage stabil,
- die neue Ordnung akzeptiert ist.
Der indirekte Ansatz sorgt dafür, dass Siege in Frieden übergehen können.
Actual WWII Strategy
Der Krieg endete nicht durch Strategie, sondern durch Zusammenbruch.
Ideologie ersetzte Vernunft.
„Totaler Krieg“ bedeutete: Totaler Verlust politischer Steuerung.
Es gab kein Endgame, nur ein Ende.
Final Comparison – Clean and Essential
TOTAL INDIRECT STRATEGY (Liddell Hart)
- Politik führt, Militär folgt.
- Krieg bleibt begrenzt.
- Indirekter Ansatz: Täuschung, Bewegung, Schwachpunkte.
- Logistik ist der Kern.
- Ziel: Stabiler Zustand nach dem Konflikt.
- Ergebnis: Systemischer, nachhaltiger Sieg.
ACTUAL WWII STRATEGY
- Militärische Aktion ohne politischen Zweck.
- Direkte Angriffe, operative Fixierung.
- Überdehnung auf allen Fronten.
- Logistik ignoriert.
- Ideologischer Endkampf statt Strategie.
- Ergebnis: Zusammenbruch.
ONE POWER STATEMENT
„Die Alliierten gewannen, weil sie ein System bauten.
Deutschland verlor, weil es nur Schlachten gewann.“
Oder noch klarer:
„Strategie gewinnt Kriege. Operationen nur Schlachten.“
Erfolgreiche Beispiele des Indirect Approach (Liddell Hart) – Schlachten & Operationen
Liddell Harts Indirect Strategy beruht auf 3 Prinzipien:
- Der Gegner wird nicht dort geschlagen, wo er stark ist, sondern dort, wo er schwach ist.
- Überraschung und Täuschung ersetzen Masse.
- Beweglichkeit + Logistik schaffen strategische Überlegenheit.
Die folgenden Schlachten zeigen genau diese Mechanik.
1. Schlacht von Marathon (490 v. Chr.)
Warum indirekt?
- Die Athener griffen nicht frontal an, sondern über starke Flügel, die den persischen Kern „umklappten“.
- Überraschungselement: ungewöhnlich schneller Ansturm.
Resultat:
Ein zahlenmäßig unterlegenes Heer besiegte einen überlegenen Gegner durch Bewegung und Schwerpunktwechsel, nicht durch Masse.
Liddell Hart nannte Marathon ein „Schulbeispiel des indirekten Wirkens“.
2. Hannibal bei Cannae (216 v. Chr.)
Warum indirekt?
- Hannibal provozierte die Römer bewusst in eine entscheidend falsche Richtung:
→ Er bot seine Mitte als scheinbar schwachen Punkt an. - Die geschwungene Front bog sich bewusst zurück.
- Die Kavallerie umschloss die Legionen im rechten Moment.
Resultat:
Totaler Sieg durch Täuschung, kontrollierten Rückzug und perfekte Bewegungskoordination.
Liddell Hart bezeichnete Cannae als „Urform der indirekten Vernichtungsschlacht“.
3. Schlacht bei Leuthen (1757) – Friedrich der Große
Warum indirekt?
- Der preußische König verließ die Front und führte einen verdeckten Schwenk gegen die österreichische Flanke.
- Er täuschte einen Angriff auf den Mittelpunkt an, konzentrierte aber die Masse an einem Punkt der Schwäche.
Resultat:
Perfekte Anwendung der „oblique order“, einer diagonalen Aufstellung – ein Kernprinzip des Indirect Approach:
„Schlage dort zu, wo der Gegner nicht erwartet werden kann.“
4. Yorktown (1781) – Amerikanischer Unabhängigkeitskrieg
Warum indirekt?
- Washington lenkte die Briten durch Täuschungsmanöver Richtung New York, griff jedoch im Süden an.
- Koordination von Land- und Seemacht (Französische Flotte) schuf eine Überraschungsfalle.
Resultat:
Kapitulation der Briten – Sieg durch strategische Täuschung und Schwerpunktbildung, nicht durch Überlegenheit.
5. Die Umfassung von Tannenberg (1914)
Warum indirekt?
- Hindenburg und Ludendorff nutzten russische Kommunikationsfehler.
- Sie konzentrierten Kräfte gegen isolierte russische Korps.
- Überraschende Bewegungen führten zur Umfassung.
Resultat:
Ein operativer Sieg durch Beweglichkeit und Informationsvorteil, ganz im Sinne des indirekten Ansatzes.
6. Nordafrika – Schlacht von El Alamein (1942) – Montgomery
Warum indirekt?
- Montgomery kombinierte Täuschungen, falsche Funksprüche, künstliche „Attrappenarmeen“ und Nachtbewegungen.
- Das tatsächliche Hauptziel lag nicht dort, wo das deutsche Afrika-Korps es erwartete.
Resultat:
Rommel wurde systematisch überlistet.
El Alamein war ein Musterfall von:
Täuschung → Fixierung des Gegners → Durchbruch an unerwarteter Stelle.
7. Operation Overlord (Normandie 1944)
Warum indirekt?
- Die Alliierten führten die größte Täuschungsoperation der Militärgeschichte durch:
→ „Operation Fortitude“ (Scheinarmee unter Patton)
→ Falsche Landungsorte (Calais statt Normandie)
→ Doppelagenten, falsche Funksprüche, Luftangriffe zur Verschleierung - Der Feind erwartete den Angriff am falschen Ort.
Resultat:
Durchbruch in der Normandie wurde möglich, weil die Deutschen ihre Reserven falsch konzentrierten.
Dies ist einer der reinsten Siege des indirekten Ansatzes in der modernen Geschichte.
8. Inchon-Landung (1950) – Koreakrieg
Warum indirekt?
- General MacArthur landete an der unwahrscheinlichsten Stelle, wo die Nordkoreaner keine große Verteidigung hatten.
- Die Überraschung war total.
Resultat:
Ein strategischer Wendepunkt, den Liddell Hart später als Musterbeispiel lobte:
„Die Kombination aus Risiko, Überraschung und logistischem Mut verkörpert den indirekten Ansatz in Reinform.“
9. Sechstagekrieg (1967) – Israel vs. arabische Staaten
Warum indirekt?
- Israel zerstörte die gegnerischen Luftwaffen am Boden, bevor diese reagieren konnten.
- Schwerpunktbildung + Überraschung + schnelle Bewegungen („Blitzmanöver“, aber nicht im deutschen Sinne!).
- Logistik hochoptimiert.
Resultat:
Ein strategischer Sieg durch präzise operative Überraschung und systemische Vorbereitung.
Zentrale Muster aller Beispiele
Wo der Indirect Approach Erfolg bringt:
- Der erste Schlag ist nicht der stärkste, sondern der unvorhersehbare.
- Der Gegner wird dahin gelenkt, wo er falsch reagiert.
- Beweglichkeit + Täuschung + Konzentration = Sieg.
Power Statement
„Nicht die stärkste Armee gewinnt – sondern die, die den Gegner zwingt, falsch zu reagieren.“