Österreich und Deutschland vor 100 Jahren: Von der fragilen Demokratie zur Diktatur

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Europa 1920-1933 i: Polititische-,Ökonomische und Gesellschaftliche Entwicklung in Deutschland und Österreich

In den Jahren 1920- 1933 erlebten Deutschland und Österreich politische, ökonomische und gesellschaftliche Entwicklungen, die von großer Bedeutung waren. Hier sind einige wichtige Ereignisse und Trends in beiden Ländern während dieser Zeit:

Politische Entwicklung:
– Deutschland: Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Zusammenbruch des Kaiserreichs wurde 1919 die Weimarer Republik ausgerufen. In den 1920er Jahren war Deutschland von politischer Instabilität geprägt, mit häufigen Regierungswechseln und politischen Spannungen. Die extremistischen Parteien, wie die Kommunisten und die Nationalsozialisten, gewannen an Einfluss.
– Österreich: Nach dem Zusammenbruch der Habsburgermonarchie wurde 1918 die Republik Deutschösterreich ausgerufen, die später in die Republik Österreich umbenannt wurde. Auch in Österreich gab es politische Instabilität und Spannungen zwischen verschiedenen politischen Gruppen.

Ökonomische Entwicklung:
– Deutschland: Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Vertrag von Versailles war Deutschland mit erheblichen wirtschaftlichen Problemen konfrontiert. Die Inflation stieg stark an, was zu einer Entwertung der Währung führte. Die Wirtschaftskrise von 1929 traf Deutschland besonders hart und führte zu einer Massenarbeitslosigkeit.
– Österreich: Auch Österreich hatte mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Die Inflation war ein großes Problem, und die Wirtschaft war stark von der Weltwirtschaftskrise betroffen.

Gesellschaftliche Entwicklung:
– Deutschland: In den 1920er Jahren erlebte Deutschland eine kulturelle Blütezeit, die als “Goldene Zwanziger” bekannt ist. Es gab eine künstlerische und intellektuelle Erneuerung, insbesondere in den Bereichen Literatur, Kunst und Film. Gleichzeitig gab es jedoch auch soziale Spannungen und politische Gewalt.
– Österreich: In Österreich gab es ebenfalls eine kulturelle Blütezeit, insbesondere in den Bereichen Musik und Literatur. Die Wiener Moderne prägte diese Zeit. Gleichzeitig gab es jedoch auch soziale Spannungen und politische Konflikte.

Welche konkreten politischen Ereignisse waren in Deutschland und Österreich von 1920 und 1933 entscheidend! Was war ihre Auswirkung?

In Deutschland und Österreich gab es in den Jahren 1920- 1933 mehrere entscheidende politische Ereignisse, die erhebliche Auswirkungen hatten. Hier sind einige davon:

Deutschland:
1. Unterzeichnung des Versailler Vertrags ( 1919): Der Vertrag legte die Bedingungen für den Frieden nach dem Ersten Weltkrieg fest und hatte erhebliche Auswirkungen auf Deutschland. Es führte zu Gebietsverlusten, Reparationszahlungen und dem Verlust von Kolonien, was zu wirtschaftlicher Instabilität und politischer Unzufriedenheit führte.
2. Kapp-Putsch ( 1920): Ein gescheiterter Putschversuch von rechtsgerichteten Freikorps-Gruppen gegen die Weimarer Republik. Obwohl der Putsch scheiterte, zeigte er die Schwäche der Regierung und die Bedrohung durch extremistische Gruppen.
3. Hyperinflation ( 1923): Aufgrund der wirtschaftlichen Probleme und der Reparationszahlungen kam es zu einer extremen Inflation, die das Vertrauen in die Währung zerstörte und die Lebensbedingungen der Bevölkerung stark beeinträchtigte.
4. Bierkellerputsch ( 1923): Ein gescheiterter Putschversuch von Adolf Hitler und der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) in München. Obwohl der Putsch fehlschlug, half er Hitler, nationale Aufmerksamkeit zu erlangen und seine politische Karriere voranzutreiben.
5. Weltwirtschaftskrise ( 1929): Die globale Wirtschaftskrise traf Deutschland besonders hart und führte zu einer Massenarbeitslosigkeit und sozialen Unruhen. Dies trug zur Radikalisierung der politischen Landschaft bei und begünstigte den Aufstieg der Nationalsozialisten.

Österreich:
1. Gründung der Republik Deutschösterreich ( 1918): Nach dem Zusammenbruch der Habsburgermonarchie wurde die Republik Deutschösterreich ausgerufen, die später in die Republik Österreich umbenannt wurde. Dies markierte den Übergang zu einer demokratischen Regierungsform.
2. Vertrag von Saint-Germain ( 1919): Der Vertrag legte die Bedingungen für den Frieden nach dem Ersten Weltkrieg fest und hatte ähnliche Auswirkungen wie der Versailler Vertrag auf Deutschland. Österreich verlor Gebiete und musste Reparationszahlungen leisten.
3. Juliputsch ( 1927): Ein gescheiterter Putschversuch von rechtsgerichteten Kräften gegen die österreichische Regierung. Obwohl der Putsch scheiterte, zeigte er die politische Instabilität und die Spannungen in der österreichischen Gesellschaft.
4. Austrofaschismus ( 1933): Nach dem Zusammenbruch der Großen Koalition übernahm die Vaterländische Front unter Engelbert Dollfuß die Kontrolle über die Regierung und etablierte eine autoritäre Herrschaftsform. Dies führte zur Einschränkung der politischen Freiheiten und zur Unterdrückung oppositioneller Kräfte.

Diese politischen Ereignisse hatten erhebliche Auswirkungen auf Deutschland und Österreich. Sie trugen zur politischen Instabilität, sozialen Unruhen und dem Aufstieg extremistischer Parteien bei. Sie beeinflussten auch die wirtschaftliche Entwicklung und führten zu sozialen Spannungen in beiden Ländern.


Welche ökonomischen Ereignisse waren in Deutschland und Österreich 1920 bis 1933 entscheidend, die zur Diktatur führten?

In Deutschland und Österreich gab es in den Jahren 1920 bis 1933 mehrere entscheidende ökonomische Ereignisse, die zur Entstehung der Diktaturen beigetragen haben. Hier sind einige davon:

Deutschland:
1. Hyperinflation ( 1923): Die Hyperinflation in Deutschland führte zu einer massiven Entwertung der Währung und einer wirtschaftlichen Krise. Dies führte zu sozialen Unruhen und trug zur politischen Instabilität bei, was den Aufstieg extremistischer Parteien wie der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) begünstigte.
2. Weltwirtschaftskrise ( 1929): Die Weltwirtschaftskrise traf Deutschland besonders hart und führte zu einer Massenarbeitslosigkeit und wirtschaftlicher Not. Dies schuf ein Klima der Unzufriedenheit und Verzweiflung, das extremistischen Parteien wie der NSDAP Auftrieb gab.
3. Wirtschaftliche Abhängigkeit von ausländischen Krediten: Deutschland war nach dem Ersten Weltkrieg stark von ausländischen Krediten abhängig, um Reparationszahlungen zu leisten und die Wirtschaft wieder aufzubauen. Die wirtschaftliche Abhängigkeit und die damit verbundenen Bedingungen führten zu Unzufriedenheit und nationalistischen Tendenzen.

Österreich:
1. Wirtschaftliche Instabilität: Österreich war nach dem Ersten Weltkrieg von wirtschaftlichen Problemen geplagt. Die Reparationszahlungen und der Verlust von Gebieten führten zu einer wirtschaftlichen Krise und hoher Arbeitslosigkeit. Dies schuf ein Klima der Unzufriedenheit und trug zur politischen Instabilität bei.
2. Weltwirtschaftskrise ( 1929): Die Weltwirtschaftskrise traf auch Österreich schwer und führte zu einer massiven Arbeitslosigkeit und wirtschaftlicher Not. Dies begünstigte den Aufstieg extremistischer Parteien und trug zur politischen Instabilität bei.
3. Autoritäre Maßnahmen zur Bewältigung der Krise: Um die wirtschaftliche Krise zu bewältigen, ergriff die österreichische Regierung unter Engelbert Dollfuß autoritäre Maßnahmen und etablierte den Austrofaschismus. Dies führte zur Einschränkung der politischen Freiheiten und zur Unterdrückung oppositioneller Kräfte.

Welche konkreten politschen Maßnahmen und von wem führten in Deutschland und Österreich zur Aushebelung der Demokratie und zur HItler Diktatur?

In Deutschland führten eine Reihe von politischen Maßnahmen und Entscheidungen zur Aushebelung der Demokratie und zur Errichtung der Hitler-Diktatur. Hier sind einige davon:

1. Ermächtigungsgesetz ( 1933): Das Ermächtigungsgesetz war ein Gesetz, das dem Kabinett Hitler weitreichende Befugnisse gab, Gesetze ohne Zustimmung des Reichstags zu erlassen. Dadurch wurde die legislative Gewalt des Parlaments ausgehebelt und die Exekutive gestärkt.

2. Reichstagsbrandverordnung ( 1933): Nach dem Reichstagsbrand im Februar 1933 erließ die Regierung eine Verordnung, die Grundrechte außer Kraft setzte und die politische Opposition unterdrückte. Dies ermöglichte die Verfolgung und Inhaftierung von politischen Gegnern, insbesondere der Kommunisten.

3. Gleichschaltung ( 1933- 1934): Die Gleichschaltung war ein Prozess, bei dem alle Bereiche des öffentlichen Lebens, einschließlich der Medien, der Justiz, der Bildung und der Gewerkschaften, unter die Kontrolle der Nationalsozialisten gebracht wurden. Dies führte zur Unterdrückung jeglicher Opposition und zur Schaffung einer Einheitspartei-Staat.

In Österreich führten ähnliche politische Maßnahmen zur Aushebelung der Demokratie und zur Errichtung des Austrofaschismus unter Engelbert Dollfuß. Hier sind einige davon:

1. Selbstputsch ( 1933): Dollfuß führte einen Selbstputsch durch, bei dem er das Parlament auflöste und eine autoritäre Regierung bildete. Dadurch wurde die demokratische Ordnung ausgehebelt und die politische Opposition unterdrückt.

2. Verbot der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP): Dollfuß verbot die SDAP und andere oppositionelle Parteien, was zu einer Einschränkung der politischen Freiheiten und zur Unterdrückung oppositioneller Kräfte führte.

3. Austrofaschistische Maßnahmen: Die austrofaschistische Regierung unter Dollfuß führte eine Reihe von Maßnahmen durch, um die politische Opposition zu unterdrücken und die Kontrolle über die Gesellschaft zu festigen. Dazu gehörten die Einschränkung der Pressefreiheit, die Verfolgung politischer Gegner und die Etablierung einer autoritären Einparteienherrschaft.

Diese politischen Maßnahmen und Entscheidungen in Deutschland und Österreich führten zur Aushebelung der Demokratie und zur Errichtung von Diktaturen, die von Adolf Hitler in Deutschland und von Engelbert Dollfuß in Österreich geführt wurden.