Thomas Bernhard – Fallobst

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Thomas Bernhard war ein österreichischer Schriftsteller, der für seine Romane, Dramen und Lyrik bekannt ist. Er wurde 1931 geboren und starb 1989. Bernhard ist eine der bedeutendsten Figuren der österreichischen Literatur des 20. Jahrhunderts und seine Werke sind bis heute von großer Bedeutung.

Die zentrale Botschaft in Bernhards Werken ist nicht leicht zu definieren, da sie vielschichtig und komplex sind. Sie sind oft von einer tiefen Melancholie geprägt und zeichnen ein düsteres Bild der menschlichen Existenz. Bernhard war bekannt für seinen pessimistischen und nihilistischen Blick auf die Welt, was sich in seinen Werken widerspiegelt.

Bernhards Werk ist vielfältig und umfangreich, aber einige seiner bekanntesten Werke sind “Auslöschung”, “Burgtheater”, “Wittgensteins Neffe”, “Alter Meister” und “Holzfällen”.

“Auslöschung” ist ein Roman, der die Geschichte eines Mannes erzählt, der nach dem Tod seiner Eltern in sein Elternhaus zurückkehrt und sich mit seiner Vergangenheit auseinandersetzt. Das Buch ist eine intensive Auseinandersetzung mit Themen wie Identität, Erinnerung und Verlust.

“Burgtheater” ist ein Drama, das die österreichische Theaterwelt kritisiert. Bernhard stellt das Burgtheater als Symbol für eine veraltete und korrupte Institution dar, die mehr Wert auf Prestige als auf künstlerische Integrität legt.

“Wittgensteins Neffe” ist eine fiktive Biographie des Philosophen Ludwig Wittgenstein. Bernhard nutzt die Figur Wittgensteins, um seine eigenen Ansichten über Philosophie, Kunst und Gesellschaft zu artikulieren.

“Alter Meister” ist ein Roman über einen Kunstkritiker, der seine Tage im Kunsthistorischen Museum in Wien verbringt. Das Buch ist eine Meditation über Kunst, Kultur und die Rolle des Kritikers.

“Holzfällen” ist ein weiterer Roman, der die österreichische Gesellschaft kritisiert. Das Buch erzählt die Geschichte einer Dinnerparty unter Künstlern und Intellektuellen, bei der Bernhard die Heuchelei und Selbstzufriedenheit der Wiener Intelligenzija bloßstellt.

Ein wiederkehrendes Thema in Bernhards Werken ist die Kritik an der Gesellschaft und insbesondere an der österreichischen Gesellschaft seiner Zeit. Er kritisierte die Heuchelei, den Konformismus und die Oberflächlichkeit, die er in der Gesellschaft sah, und stellte diese Aspekte oft in einem sarkastischen und beißenden Ton dar.

Der Österreicher ist wie ein Punchkrapferl: Aussen rosa, innen braun und immer a bissl b’soffn.

Thomas Bernhard

Ein weiteres zentrales Thema in Bernhards Werken ist das Individuum und seine Beziehung zur Welt. Seine Charaktere sind oft isoliert und entfremdet, kämpfen mit inneren Konflikten und sind auf der Suche nach Bedeutung in einer scheinbar sinnlosen Welt.

Die zentrale Botschaft von Bernhards Werk könnte also als eine Aufforderung zur kritischen Reflexion über die Gesellschaft und das menschliche Dasein interpretiert werden. Seine Werke fordern den Leser dazu auf, über die Oberflächlichkeit des gesellschaftlichen Lebens hinauszuschauen und sich mit den tieferen Fragen des Lebens auseinanderzusetzen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Bernhards Werke nicht einfach als pessimistisch oder nihilistisch abgetan werden sollten. Trotz ihrer düsteren Themen sind sie auch von einem tiefen Mitgefühl für das menschliche Leiden geprägt und zeigen eine tiefe Anerkennung für die Schönheit und Komplexität des Lebens.

Insgesamt lässt sich sagen, dass Thomas Bernhard ein außergewöhnlicher Schriftsteller war, dessen Werke noch heute relevant sind. Seine scharfe Kritik an der Gesellschaft und seine tiefgründige Auseinandersetzung mit dem menschlichen Dasein machen ihn zu einem unverzichtbaren Autor für alle, die sich für Literatur interessieren.