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Thomas Bernhard (1931-1989) war ein österreichischer Schriftsteller, der für seine provokativen und oft kontroversen Werke bekannt war. Eines seiner bekanntesten Werke ist “Burgtheater”, das 1984 veröffentlicht wurde.

Die wesentliche Aussage des Werkes “Burgtheater” ist eine scharfe Kritik an der österreichischen Gesellschaft und insbesondere an der Institution des Theaters. Bernhard stellt das Theater als einen Ort dar, an dem Schein wichtiger ist als Sein, und wo die Menschen mehr Wert auf Äußerlichkeiten legen als auf echte künstlerische Leistung. Er kritisiert die Heuchelei und Oberflächlichkeit der Theaterwelt und stellt sie als Symbol für die gesamte österreichische Gesellschaft dar.

Die Handlung von “Burgtheater” dreht sich um einen Schauspieler namens Bruscon, der in einem kleinen Dorf ein Theaterstück aufführt. Bruscon ist ein zynischer und verbitterter Mann, der ständig über die Unzulänglichkeiten des Theaters und der Menschen um ihn herum klagt. Trotz seiner offensichtlichen Verachtung für das Theater kann er sich jedoch nicht davon lösen und bleibt bis zum Ende des Stückes eine tragische Figur.

Die wesentlichen Protagonisten in “Burgtheater” sind Bruscon, seine Frau und seine Kinder, die alle in seinem Stück mitspielen. Sie repräsentieren verschiedene Aspekte der Theaterwelt: Bruscon ist der verbitterte Künstler, seine Frau die geduldige Unterstützerin und seine Kinder die unschuldigen Opfer seiner Launen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass “Burgtheater” ein scharfer und provokativer Kommentar zur österreichischen Gesellschaft und zur Welt des Theaters ist. Bernhard nutzt das Theater als Metapher, um die Heuchelei und Oberflächlichkeit der Gesellschaft zu kritisieren. Trotz seiner dunklen Thematik ist das Stück auch für seinen scharfen Witz und seine beißende Ironie bekannt. Es bleibt ein wichtiges Werk in Bernhards Oeuvre und ein bedeutender Beitrag zur österreichischen Literatur.